Urzeit Code
Bei dem Urzeitcode geht es um Forschungen der Erbgutveränderung von Saatgut durch E-Felder. In den 1980’ern haben Herr Dr. Guido Ebener und Herr Schürch entdeckt, dass Saatgut welches einem einfachen Hochspannungsfeld (E-Feld) von ca. 500-1500V/cm ausgesetzt wird, zum Teil höhere Erträge erbringt, resistenter gegenüber Schädlingen ist und weniger Dünger benötigt, als unbehandeltes Saatgut.
Ein weiterer Effekt war die Veränderung des Erbgutes von Pflanzen und Fischen hin zu Urformen, die aus Versteinerungen bekannt sind. Zum einen bewirkte die E-Feldbehandlung, dass sich das Saatgut eines Wurmfarnes zu einer Urform zurückentwickelt hat, zum anderen entwickelten sich Forellen, die aus behandelte Forelleneier herangezogen wurden, zurück zu einer aus-gestorbenen Forellenart.
Da dies alles mit einem einfachen Hochspannungsfeld und wenig Mitteln möglich ist und somit der Firma, der damals die Patente gehörten, wichtige Auftragseinbußen weg gefallen wären, wurden die weiteren Forschungen damals eingestellt.
Inzwischen gehören die Patente EP 0351357 A1 (1990) / EP 0351357 B1 (1993) / EP 0791651 A1 (1997) zur Agrar- und Fischzucht wieder dem damaligen Forscher Herrn Ebener und dessen Erben.

„Die Experimente von Ebner und Schürch"
Experimente, welche die Arbeiten von Kozyrev und Saxl verknüpfen, wurden auf eindrückliche Weise durch die beiden Chemiker Guido Ebner und Heinz Schürch in Basel durchgeführt. Im Auftrag von Ciba Geigy (heute Novartis) untersuchten die beiden den Einfluß von elektrostatischen Feldern auf das Wachstum und die Morphogenese von lebenden Organismen, wenn deren Keime, Samen oder
Eier für eine gewisse Zeit zwischen zwei Platten mit einem elektrischen Feld von 500....2000V/m belassen wurden.
Die Ergebnisse waren für alle Beteiligten, und sicher auch für den Arbeitgeber, überraschend. Im Jahr 1989 meldet Ciba Geigy ein Patent für ein „Verbessertes Fischzuchtverfahren“ an. Darin wird beschrieben, wie sich Fische – besonders Forellen – besonders gut entwickeln, wenn deren Eier vorher in einem elektrostatischen Feld ausgesetzt wurden. Im Vergleich zu unbehandelten Fischeiern konnte die Schlupfrate um 100...300% gesteigert werden, die Fische waren agiler und vitaler, waren viel Widerstandsfähiger gegen Krankheiten, nahmen wesentlich rascher an Größe und Gewicht zu und erreichten schneller das Erwachsenenstadium.
Was im Patent fehlt, dem Autor aber von Herrn Schürch anhand von Bildern gezeigt wurde, ist die starke Veränderung der Morphogenese. Die Fische hatten neben einem kräftigeren Körper und kräftigeren Farben ein viel stärkeres Gebiß und ein verlängerter, nach oben gebogener Unterkiefer. Diese Fischformen sind seit langer Zeit ausgestorben!
Doch das war nur der Anfang. Die chemische Industrie war offensichtlich nicht an einer weiteren Verwertung der Forschungsresultate interessiert, so daß die beiden das Institut for Pharmaceutical Research in der Nähe von Basel gründeten und in dessen Namen meldet Guido Ebner ein weiteres sehr umfassendes Patent an. Darin wird die Auswirkung von elektrostatischen Feldern auf verschiedenste Lebensformen (Kresse, Weizen. Mais, Farn, Mikroorganismen, Bakterien) im Frühstadium beschrieben.
Ganz besonders auffällig war wiederum die Veränderung der Morphogenese. Der Mais wuchs oft mit mehr als einem Stängel, Stängel und Blätter waren breiter, die Kolben waren zahlreicher, größer und anders am Stängel positioniert und es bildeten sich oft innert 5 Tagen Dreifachkolben, die wieder Kolben ausbildeten. Beim Farn zeigt sich eine ganz neue Art. Die Blätter teilten sich teilweise nicht mehr (einblättrig). Heinz Schürch hat an einem Vortrag in Luzern Photos einer Farnpflanze gezeigt, deren erste Blätter noch ohne Teilung, deren später gewachsenen Blätter eine Rillung, dann erste Teilungen und schließlich wieder halbwegs heutige Formen angenommen haben. Und das an ein und derselben Pflanze. Für einen Botaniker ist das ziemlich starker Tabak.
Durch die Behandlung mit dem elektrostatischen Feld – die sich offenbar auch nicht immer gleich stark auswirkt – werden lebende Organismus im Frühstadium in der Zeit zurückgesetzt. Sie erhalten Formen, die längst nur noch als Versteinerungen bekannt sind.
Chemische Vorgänge werden bei dieser Behandlung ausgeschlossen, da kein elektrischer Strom durch die Organismen fließt. Eine mögliche biologische oder physikalische Ursache für diese Effekte ist nicht bekannt.
Aus: Andre Waser, Kurze Einführung in die Theorie Global Scaling (Seite 46)

Erzeugung eines elektrostatischen Feldes für Versuchszwecke
Für einige Versuche (z.B.: zum Thema Urzeitcode) wird ein starkes elektrisches Feld in der Größenordnung von einige 100V/cm bis einigen 1000V/cm benötigt, das zwischen 2 Metallplatten erzeugt werden soll.
Die benötigte Spannung errechnet sich aus folgender Formel: U(HVgen) = E * d
Umgekehrt kann man den benötigten Abstand für eine gewünschte elektrische Feldstärke errechnen sofern nur eine fixe Spannung zur Verfügung steht. Hier ein Beispiel (1): Es stehen 14.000V (14kV) zur Verfügung und es werden 1000V/cm (1kV/cm) benötigt.
Der Abstand zwischen den Platten muss also 14 cm betragen, damit die Feldstärke von 1000V/cm erreicht wird.
Beispiel (2): Plattenabstand = 4,5 cm ; Feldstärke 800V/cm
Daraus folgt U = E*d = 800V/cm * 4,5cm = 3600V Ausgangsspannung.
Der HV-Generator muss in diesem Fall diese Spannung liefern können.
Beispiel (3): Spannung des Generators = 2000V ; Feldstärke = 800V/cm
Daraus folgt: d = U/E = 2000V / 800 V/cm = 2,5 cm Plattenabstand.
Beispiel (4): Spannung des Generators = 2000V ; Abstand der Platten = 6 cm
Daraus folgt: E = U/d = 2000V / 6cm = 333 V/cm Feldstärke.

Die Urzeit-Code-Box: Food in Open Source!
Auf vielfachen Wunsch hat das Guido-Ebner-Institut beschlossen, eine kleine Versuchsbox für den Hausgebrauch herzustellen. Diese Box wird “FIOS Greenbox” genannt, und FIOS steht für “Food in Open Source”. Open Source besagt hier, dass niemand einen privaten Anspruch an der Technik besitzt, alle können sich aber an der Entwicklung und Verbesserung beteiligen! Die sogenannte “Green Box” des Daniel-Ebner-Instituts wird ab sofort in Kleinserie erzeugt und ist im Handel erhältlich. Rund 100 keimende Samen lassen sich in einem Durchgang befeuchten und so für den Privatgebrauch optimal behandeln. Die “Greenbox” ist eine leicht bedienbare Urcode-Anwendung.
Daniel Ebner, der Sohn von Guido Ebner, schreibt in “raum & zeit”, Nr. 188/2014: “Wir würden uns sehr über zahlreiche Rückmeldungen auf unserem Forum freuen: www.fios-greenbox.net/forum”
Preis der Box: ca. 520 CHF beim Hersteller und bei einem anderen Anbieter sind es ca. 550,- Euro (Stand 2023). Geliefert wird die Box mit Bedienungsanleitung und Adapter, der in jede 220-Volt-Steckdose passt. Interessenten können sich auch direkt an Daniel Ebner wenden:
Mit der Greenbox für Experimentierzwecke können Pflanzensamen einem elektrostatischen Feld ausgesetzt werden. Das elektrostatische Feld kann eine Aktivierung von Genen bewirken, welche längst stillgelegt sind. Damit erhält man Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie z.B. mehr Ertrag oder größere Robustheit.
Die Samen werden in die Schublade der Greenbox gelegt, etwas befeuchtet und einige Tage (Länge abhängig von den verwendeten Samen) dem elektrostatischen Feld ausgesetzt. Sobald die Samen zu keimen beginnen, können sie in die Erde gesetzt werden.
Die Größe der Box ist 17 x 16.5 x 6.4 cm und ist an eine Steckdose von 220 Volt anschließbar. Mit dem mitgelieferten Netzgerät kann die für die entsprechenden Pflanzensamen ideale Spannung eingestellt werden.

Wie beeinflußt der Urzeit Code die Pflanzen?
Feldstärken, Spannungen und Samengrundlagen für verschiedene Pflanzen
Pflanze |
Feldstärke |
Spannung |
Samengrundlage |
Tomaten |
750 Volt/cm |
6 Volt Widerstand |
Feuchtes Fliesstuch |
Erbsen |
750 Volt/cm |
6 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |
Weizen |
750 Volt/cm |
6 Volt Widerstand |
Feuchtes Fliesstuch |
Apfel |
750 Volt/cm |
6 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |
Trauben |
750 Volt/cm |
6 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |
Rettich |
1250 Volt/cm |
9 Volt Widerstand |
Feuchtes Fliesstuch |
Mais, Hirse, Amarant, Chinaschilf |
1250 Volt/cm |
9 Volt Widerstand |
Feuchtes Fliesstuch |
Bohnen (alle Sorten) |
1250 Volt/cm |
9 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |
Kartoffeln |
1250 Volt/cm |
9 Volt Widerstand |
Direkt und trocken (ohne feuchte Umgebung) |
Lattich (Kopfsalat) |
1500 Volt/cm |
12 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |
Nüsslisalat (Feldsalat) |
1500 Volt/cm |
12 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |
Reis (ganze Rispen) |
1500 Volt/cm |
12 Volt Widerstand |
Feuchtes Fliesstuch |
Erdbeeren |
1500 Volt/cm |
12 Volt Widerstand |
Angefeuchtete Aussaaterde |

Anleitung
A Entnehmen Sie die Schublade der Greenbox
Befeuchten Sie ein einzelnes Vliestuch mit normalem Wasser. Verwenden Sie dazu Trinkwasser oder Wasser aus einem fließenden Gewässer. Bitte benutzen Sie kein Abwasser, kein sterilisiertes Wasser, kein entionisiertes Wasser oder kein Wasser aus Destillation. Legen Sie das befeuchtete Vliestuch in die Schublade.
B Schieben Sie die Schublade in die Greenbox.
Schließen Sie das Netzteil an Ihre Greenbox an. Bananenstecker in Bananenbuchse der Greenbox stecken.
C Kontrollieren Sie am Netzteilkopf, der in die Steckdose eingesteckt wird, ob der Drehknopf auf die richtige Spannung eingestellt ist. Ein gelber Rundschraubenkopf zeigt mehrere Möglichkeiten der Widerstandseinstellung an: 12 V, 9V, 6V, 3V, 0V .
Schließen Sie das Netzteil an Ihre Stromsteckdose von 220V an.
Substrat für die Keimung
Als Substrat für die Keimung in der Greenbox können verschiedene Materialien verwendet werden.
Papier
Achten Sie darauf, dass Sie keine gepressten und veredelten Papiere verwenden, welche man zum Druck oder als Schreibpapier verwendet. Eher schließt es alle naturbelassenen und unbearbeiteten Papiere zusammen, welche sich durch hohe Saugfähigkeit definieren. Darunter fällt zum Beispiel Küchenkrepp oder Toilettenpapier. Es eignet sich daher so gut, da es viel Wasser aufnehmen kann und luftdurchlässig ist, sodass eine ununterbrochene Luftzufuhr ermöglicht ist und sich erschwert Schimmel bilden kann. Vor allem ist darauf zu achten, dass ein möglichst ungefärbtes und nicht parfümiertes Papier verwendet wird, da sonst Schadstoffe in die Pflanze eindringen können, die gesundheitsschädliche und wachstumshindernd wirken könnten.
Watte
Watte ist ein einfacher und handelsüblicher Substratersatz, der in jeder Drogerie zu erwerben ist. Wie bei Papier sollte man auf Farb- und Geruchlosigkeit der Watte achten. Sie weist zusätzliche eine gute Luftzirkulation auf, da sie eine lockerere Struktur hat.
Vlies
Im Gegensatz zur handelsüblichen Watte und Papier wird das Vlies eigens für die Sprossenzucht hergestellt und vertrieben. Meistens sind diese Keimvliese in den Sortimenten von Gärtnereien zu finden. Die Vorteile sind gleich denen die bei Papier und Watte aufgeführt worden.
Papier, Watte oder Vlies zum Keimen nutzen
Das ausgesuchte Material (Wolle, Papier, Vlies) wird in die Schublade der Greenbox ausgelegt. Die Samen können darauf gleichmäßig verteilt werden. Das Material wird, je nach Samen und Restfeuchtigkeit des Substrates, 2-mal täglich befeuchtet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Samen nicht schwimmen. Es empfiehlt sich die Samen zu beträufeln oder mit einem Zerstäuber zu besprühen, um dies zu vermeiden. Die Feuchtigkeit der Unterlage sollte bei diesem Wässerungsverfahren jedoch nachkontrolliert werden, um keine Austrocknung zu riskieren.

Keimung der Samen
Beobachten Sie täglich, ob das Fliesstuch in der Schublade der Greenbox noch feucht ist.
Schublade aus der Greenbox herausnehmen und kontrollieren, ob es noch feucht ist.
Falls ja, Schublade wieder in die Greenbox hineinschieben.
Falls nein, etwas Wasser zufügen (verwenden Sie dazu am besten eine Pipette) und dann die Schublade wieder in die Greenbox hineinschieben.
Beobachten Sie täglich Ihre Samen, ob diese einen Keimling zeigen.
Lassen Sie die Samen solange in der Greenbox, bis sich ein Keimling zu zeigen beginnt.
Zeigt sich ein Keimling, pflanzen Sie diesen Keimling in ihr Gartenbeet oder in ihr Balkon-Töpfchen und ziehen sie die junge Pflanze wie üblich groß. Um einen Vergleich zu Kontrollpflanzen zu bekommen, legen Sie auch Samen ohne Greenbox-Vorbehandlung in ein Balkon-Töpfchen oder in ihr Gartenbeet.

Der „Urzeit Code“ für Heimanwender
Das Buch „Der Urzeit-Code“ des Schweizer Autors Luc Bürgin erregte im Jahr 2008 große Aufmerksamkeit. Offenbar hatten zwei Biologen eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Starken elektrischen Gleichfeldern ausgesetzte Nutzpflanzensamen zeigten anschließend einen größeren Ertrag und mehr Widerstandskraft gegen Schädlingsbefall. Guido Ebner, Sohn einer der beiden Entdecker, hat die Forschungen weiter verfolgt und eine „Greenbox“ entwickelt, mit der sich der „Urzeit-Code“ auch daheim einsetzen lässt.
Von Daniel Ebner, Schweiz
Von den physikalischen Bedingungen, die die Evolution biologischer Formen vorantreiben sind vor allem Temperatur, Druck und elektromagnetische Strahlung wissenschaftlich untersucht worden. Viel weniger berücksichtigt sind dagegen in bisherigen Arbeiten statische physikalische Felder wie Gravitation sowie magnetische und elektrische Felder. Ihre Auswirkung auf die biologische Evolution liegt daher derzeit noch weitgehend im Dunkeln.
Doch während Untersuchungen mit Magnetfeldern und der Gravitation nach und nach in den Fokus der Biologen rücken, bleiben Forschungen zu statischen Elektrofeldern sehr selten. Dies ist wohl auf die Lehrmeinung zurück zu führen, dass ein elektrisches Feld in einem mit Ladungsträgern gefüllten Medium durch die Ausbildung einer elektrischen Doppelschicht abgeschirmt wird.
Der biologische E-Feld-Effekt
Wir haben es dennoch unternommen, biologisches Material elektrischen Feldern auszusetzen, die die natürliche Feldstärke der Atmosphäre um einige Größenordnungen übersteigen. Dabei hat sich überraschenderweise gezeigt, dass Organismen, aber auch isoliertes biologisches Material auf statische Elektrofelder ansprechen. Die vielversprechenden Resultate können unter folgenden Punkten zusammengefasst werden.
Wir haben festgestellt, dass
1) die Wachstumsgeschwindigkeit verändert, meist gesteigert, wird;
2) sich die Zusammensetzung einer Population innerhalb einer Gemeinschaft verändert;
3) sich in der Keimungsphase die Morphogenese ändert;
4) Stresssituationen besser überwunden werden;
5) die Befruchtungs- und Keimungsrate gesteigert wird.
Diese Befunde deuten an, dass ein statisches Elektrofeld in die Kinetik der stofflichen Verteilung einer Zelle eingreift und es den Konkurrenzdruck der Arten beeinflusst.
Reproduzierbare Ergebnisse
In raum&zeit 152 (März/April 2008) stellten die beiden Basler Biologen Guido Ebner und Heinz Schürch die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu physiologischen und phänotypischen Beeinflussungen von Organismen während deren Entwicklung unter einem stark erhöhten statischen Elektrofeld vor. Bei unterschiedlichsten Pflanzen wie Farn, Kresse, Weizen und Mais, aber auch bei der Zucht von Regenbogenforellen wiesen sie phänotypische (das Erscheinungsbild betreffend) Änderungen nach. Diese waren reproduzierbar, wie entsprechende Versuche am Guido Ebner Institut GEI in Basel und an weiteren Instituten in Deutschland zeigten. Reproduzierbare Ergebnisse erbrachten auch Versuche mit Kartoffeln, Erbsen, Tomaten und Radieschen.
Professor Rothe, emeritierter Professor vom Institut für Allgemeine Botanik in Mainz, sagte damals zu raum&zeit: „Die morphologischen Veränderungen sind erstaunlich, auch wenn unsere Resultate nicht so spektakulär ausfielen, wie die von Ebner und Schürch. Wir fanden beim Mais eine um 50 Prozent höhere Keimrate. [...]“ Und weiter sagte er: „Unter gleichen Bedingungen sind die Versuche reproduzierbar, auch wenn nicht jede Pflanze gleich reagiert, das heißt die mittlere Abweichung ist reproduzierbar.“
Pflanzenspezifische Änderungen
Erklärungen für die beobachtbaren, phänotypischen und physiologischen Veränderungen liegen noch im Dunkeln. Wie Inhaltsstoffanalysen zeigten, sind beim Weizen die Proteinfraktionen gegenüber unbehandelten Kontrollpflanzen unterschiedlich und mengenmäßig erhöht nach einer Keimung im statischen Elektrofeld.
Beim Mais ergab die Analyse keine Abweichungen von Inhaltsstoffen zwischen E-Feld exponierten und nicht-exponierten Kontrollen, hier ist allein der Mehrertrag von rund 40 Prozent erstaunlich. Damit ist klar belegt, dass keine unerwünschten Proteinprodukte und keine toxischen Inhaltsstoffe durch die Exposition mit einem statischen Elektrofeld erzeugt werden.

Hypothesen
Hypothesen zur Erklärung der beobachteten Phänomene gibt es mehrere. Professor Rothe sagte dazu, dass es unter dem Einfluss des E-Feldes möglicherweise zu Änderungen im Chromatin (Material aus dem die Chromosomen bestehen) kommt. Auch sollte die Methylierungsrate der Histone, um die die DNA gewickelt liegt, untersucht werden, um festzustellen, ob diese verändert und damit das operative Ablesen der DNA verändert wird. Im Weiteren kann auch die räumliche Anordnung der DNA verändert sein und/oder die von dem Biologen Jens Stark gefundene erhöhte DNA-Menge auf eine stärkere Mitochondriensprossung hinweisen.
Diese zellulären Untersuchungen sind bisher noch nicht gemacht worden. Die Infrastruktur dazu fehlt bei GEI noch, und die meisten anderen Institute haben diese Untersuchungen noch nicht in Angriff genommen. Hier spielen wohl „Berührungsängste“ vor einem Phänomen, für das es noch keine befriedigende schulwissenschaftliche Erklärung gibt, eine Rolle.
Was wir bislang wissen ist, dass
sich der Phänotypus aufgrund veränderter Umweltbedingungen innerhalb einer Generation ändert;
höhere elektrische Potentialdifferenzen an körpereigenen Membranen Proteinfraktionen im Innern der Zellenverschieben;
Genmutationen durch veränderte elektrische Feldstärken nicht auftreten.
Daraus schließen wir, dass sich zwar die Genexpression ändert, die Geninformation jedoch unverändert erhalten bleibt.
Dazu gibt es nun zwei Erklärungsversuche.
Epigenetischer Effekt:
Ein statisches Elektrofeld beeinflusst mittels Influenz die Genabfrage und führt so zu veränderter genetischer Expression. Das bedeutet, dass Schaltermoleküle, Eiweiße und andere Signalstoffe, die in der Zelle bestimmen, ob und wann Gene ein- oder ausgeschaltet werden, neu aktiviert respektive deaktiviert werden. Diese Beeinflussung ist reversibel. Eventuell wird auch die Chromosomenwicklung durch die Polaritätsverstärkung geändert.
Bifurkation
Eine Bifurkation ist eine qualitative Zustandsänderung in Systemen unter dem Einfluss eines Parameters wie ein statisches Elektrofeld. In der Abbildung (Seite 3 oben rechts; raum&zeit 188/2014) ist der Parameter als Lambda dargestellt. Die beiden ausgezogenen Linien geben die Entwicklungslinien der beiden erreichbaren Zustände wieder, die gestrichelte Linie deutet eine potentielle Weiterentwicklung an, die noch nicht verwirklicht ist. Erreicht ein Parameter den Schwellenwert, so können plötzlich zwei stabile Zustände entstehen, wovon einer die stetige Weiterentwicklung des bisherigen Zustandes darstellt, während der andere einen komplett neuen, anderen stabilen Zustand darstellt. Die Pflanze kann von einem Zustand in den anderen wechseln. So ist es möglich, dass zwei Produkte aus derselben Ursprungsform hervorgehen können.
Untersuchungen im Labor
Jens Stark führte für den Abschlusslehrgang an der Naturwissenschaftlich-Technischen Akademie (NTA) im baden-württembergischen Isny eine Projektarbeit zum Thema „Urzeit-Code“ aus. Ziel seiner Forschung war es, mit einer durchdachten Untersuchung die kontroversen Labor-Experimente grundsätzlich zu stützen – oder zu widerlegen. Für seine Experimente benutzte der Forscher Kressesamen.
Gemäß des Buchs „Der Urzeit-Code“ von Luc Bürgin benutzte Jens Stark zwei Mal 800 Kressesamen, wobei eine Gruppe als Kontrolle diente. Die andere wurde während der Keimung einem E-Feld von 1500 Volt/Zentimeter ausgesetzt und anschließend ausgesät. Der Versuch musste zwar wegen Pilzbefalls abgebrochen werden, erbrachte dadurch aber ein interessantes Ergebnis. Denn die befeldeten Keimlinge erwiesen sich als weitaus widerstandsfähiger. Es fanden sich rund sechsmal mehr E-Feld-Kresse-Pflanzen in einem besseren Zustand als in der Kontroll-Kresse.
Der zweite Versuch mit zwei Mal 500 Samen geriet noch spannender. Jens Stark: „Die DNA-Mengenbestimmung ergab einen Unterschied von mehr als 30 Prozent! Worauf diese erhöhte Menge der E-Feld-Kresse zurückzuführen ist, bleibt im Moment noch ein Rätsel, da die Kresse sich ohne Wasser im E-Feld befand und es somit wahrscheinlich zu keiner Zellaktivität, wie etwa Teilung, in den trockenen Kressesamen kam.“ (Zitat aus dem „Urzeit-Code“)
Schließlich folgte eine weitere Überraschung: „Bei der Protein-Bestimmung konnten wir deutliche Unterschiede zwischen den beiden Gruppen messen. Auch hier wiesen die E-Feld-Organismen eine signifikant höhere Konzentration auf“, zitiert Bürgin Stark im „Urzeit-Code“. Da beim morphologischen Vergleich keinerlei Unterschiede auszumachen waren, bleibe auch die Ursache dieser erhöhten Proteinproduktion im Dunkeln.

Freilandversuche in Bayern
Dank der finanziellen Unterstützung der bayerischen Agrargenossenschaft „Verein Forum Bioenergetik e. V.“ konnten sie 2008 mit Bauern in Deutschland auf drei Feldern verschiedene Getreidesorten ausbringen. Die Samen waren zuvor einem 1250 Volt/Zentimeter starken elektrostatischen Feld ausgesetzt worden.
Im Fall von Weizen und Mais fiel die Erntemenge deutlich höher aus. Der elektrostatisch behandelte Sommerweizen erbrachte im Vergleich zur Kontrollfläche einen Freiland-Mehrertrag von respektablen 20 Prozent – und das ohne jeglichen Pestizid- und Herbizideinsatz. Angesät wurde Ende März 2008, geerntet Ende Juni. Die beiden Anbaufelder waren je rund einen halben Hektar groß. Der Wuchs der E-Feld-Pflanzen war insgesamt geringer als derjenige der unbehandelten Kontrollgruppe, der Ertrag pro Pflanze jedoch deutlich höher. Im Getreidefeld bildeten sich ebenfalls andere Seggen- und Grasarten aus, die als Grünpflanzen zwischen den Weizenpflanzen aufkamen. Dies führte zu Schwierigkeiten bei der maschinellen Ernte mit dem Mähdrescher, der durch die Grünpflanzen behindert wurde und mehrfach gesäubert werden musste.
Kleiner, aber mehr Ertrag
Beim E-Feld-Mais konnte der Mehrertrag im Vergleich zur Kontrollgruppe nach der Ernte sogar auf 35 bis 38 Prozent beziffert werden. Auch in diesem Fall waren die E-Feld-Pflanzen kleinwüchsiger, aber der Ertrag pro Stängel deutlich höher. Teilweise bildeten die einzelnen Pflanzen auch mehrere Stiele aus. Zudem zählte man bei den E-Feld-Sprösslingen im Durchschnitt drei bis fünf Kolben pro Pflanze, in Einzelfällen bis zu neun Stück! Ausgesät wurde Anfang Mai, geerntet Ende September. Im Gegensatz zum Weizen wurden beim Mais wegen Schädlingsbefalls in beiden Gruppen Pestizide eingesetzt.
Die Versuche in Bayern mit gebeiztem Mais sind seit dem ersten Versuch im 2008 jährlich wiederholt worden. Der Mehrertrag gegenüber den jeweils eingesetzten unbehandelten Maissamen, lag dabei jedes Jahr zwischen 35 und 40 Prozent. Eine Verbesserung der Resistenz gegen Pilze und Maiszünsler waren jedoch nicht nachweisbar.
Im Herbst 2012 setzten wir Saatgut für einen Hektar Winterweizen hälftig als Kontrollen und hälftig als Samen unter einem statischen Elektrofeld an. Die Aussaat erfolgte in der 3. Novemberwoche 2012. Die Ende Dezember einsetzende starke Feuchtigkeit und Kälte setzte den Pflanzen zu. Widerstandskraft war gefordert. Im März stellten wir fest, dass die Kontrollen nicht überleben werden und der Verlust zu groß wird. Wir entschieden umzupflügen und Sommerweizen einzusäen.
Höherer Proteinanteil
Die Analyse der im Juni 2013 eingefahrene Ernte des befeldeten Winterweizens ergab für den Proteinanteil einen signifikant erhöhten Wert von 14,4 g/hl (Einheit?) gegenüber 10,6 g/hl der Kontrolle (Sommerweizen), was einer Steigerung um 36 Prozent entspricht. Daraus resultierte wiederum, dass die Backqualität des aus diesem Weizen gewonnenen Mehls der Kategorie A1 (sehr gut) entspricht.
Der insgesamt resultierende Mehrertrag an befeldetem Weizen betrug 1/3 pro Hektar, also gut 30 Prozent. Außerdem sind die Pflanzen widerstandsfähiger und haben die heftigen, feuchten und kalten Wetterbedingungen der ersten Jahreshälfte 2013 überlebt.

Die Box für Versuche daheim
Auf Wunsch und wegen all der vielen Anfragen, die sich an das Guido Ebner Institut richteten, haben sie beschlossen, eine kleine Versuchsbox für den Hausgebrauch herzustellen. Diese Box nennen sie „FIOS Greenbox“. FIOS steht für „Food in Open Source“. Open Source ist eine bekannte Technologie in der Softwareentwicklung. Sie besagt, dass niemand einen privaten Anspruch an der Technik oder der Software haben kann, alle können sich aber daran an der Entwicklung und Verbesserung beteiligen.
Die FIOS Greenbox ist ein Hilfsmittel, die Fertilität (Reproduktionskraft) über das statische Elektrofeld zu steigern und eine verbesserte Ernte einzufahren. Das Saatgut bleibt dabei in der Hand des Anwenders.
Die FIOS Greenbox wird aus bekannten, in Ebner's Forschungen verwendeten Standardmaterialien hergestellt. Derzeit produzieren sie eine erste Serie von 100 Stück. Weitere Serien sollen folgen, sofern die Nachfrage groß genug ist. Der Vorteil ist, dass so nun standardisierte Versuche in Kleingärten oder als Kleinstansätze bei Bauern ausgeführt werden können.
Die FIOS Greenbox besteht aus einem Plexiglasgehäuse, einer Schublade und zwei Lochblechen als Pole, wobei sich der negative Pol oben und der positive Pol unten befindet. Die gleichfalls integrierte Hochspannungsquelle wird von außen mit einem mitgelieferten 12-Volt-Spannungswandler bedient. Dieser lässt sich wahlweise an eine Steckdose mit 220 oder 110 Volt anschließen. Es ist aber auch möglich, das Gerät an ein Solarpanel mit nachgeschalteter 12-Volt-Batterie oder eine Autobatterie zu hängen.
Leicht bedienbar
Die Bedienung der FIOS Greenbox ist einfach. Man entnimmt die Schublade und befeuchtet ein einzelnes Fließtuch mit Trinkwasser oder Wasser aus einem Fließ-Gewässer. Sterilisiertes, entionisiertes, destilliertes oder Abwasser sollten nicht verwendet werden. Anschließend legt der Nutzer das befeuchtete Fließtuch in die Schublade und streut die Pflanzen-Samen möglichst einlagig darüber und schließt die Schublade. Bei Wahl des Netzteilkopfs für die Spannungsversorgung besteht die Möglichkeit, über den gelben Rundschraubenkopf die Ausgangswerte (=Eingangswerte für die Box) 12 V, 9 V, 6 V, 3 V und 0 V über einen mitgelieferten Schlüssel einzustellen. Dabei ergeben sich Feldstärken zwischen den Platten in der Box von 1500 Volt/Zentimeter, 1250 V/cm, 750 V/cm respektive 500 V/cm (?). Zu guter Letzt wird das Netzteil an die Stromsteckdose von 220 V (respektive 110V in den USA oder in Kanada) angeschlossen.
Die Samen werden solange im statischen Elektrofeld belassen, bis die Keimlinge erste Austriebe zeigen. Dann pflanzt der Nutzer den so gekeimten Samen in einen Balkontrog, Topf oder ein vorbereitetes Gartenbeet aus. Zum Erstversuch versenden wir zusammen mit der FIOS Greenbox Kressesamen, die innerhalb von 2 bis 3 Tagen austreiben sollten. Aus den Erfahrungen unserer bisherigen Anwendungen haben wir eine kleine Zusammenstellung der statischen Feldstärken in einer Tabelle (siehe weiter oben) zusammengestellt.
Quellen:
Der „Urzeit Code“ für Heimanwender
Urzeitcode – Einführung und Patente
Urzeitcode – Versuchsgrundlagen und Versuchsaufbau
https://www.siglgut.at/diy/urzeitcode.php
https://abenteuer.aksel.at/urzeitcode/
https://luthner.com/html/urzeit-code.html
Der Urzeit Code – Ciba-Geigy Urzeitcode, Forscher und Kommerz