Strophanthin – Ein fast vergessenes Herzmittel
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. Wirksame Medikamente sind gefragter denn je. Strophanthin – ein pflanzlicher Wirkstoff – wurde fast ein Jahrhundert lang bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt und galt damals sogar als Standardmedikament.
Ende des 20. Jahrhunderts geriet das Medikament jedoch in Verruf. Ein Streit zwischen Medizinern um die Wirksamkeit von Strophanthin führte zum sogenannten Strophanthin-Skandal. Bei einem Treffen der Mediziner zum wissenschaftlichen Austausch in Heidelberg – bekannt geworden als „Heidelberger Tribunal“ – wurden die Befürworter von Strophanthin vorgeführt und lächerlich gemacht. Danach galt Strophanthin als verpönt und kaum ein Arzt traute sich noch, es zu verschreiben. Später wurden Vermutungen laut, wonach die Pharma-Lobby Strophanthin gezielt vom Markt verdrängt hat – zu Gunsten teurerer Herzmedikamente.
Heute gibt es nur noch wenige Ärzte, die Strophanthin kennen und wenige Apotheken, die Strophanthin verkaufen. Die Wirksamkeit von Strophanthin ist jedoch nachgewiesen und gut dokumentiert, die Studien aber veraltet. Von einer Neubewertung von Strophanthin würden viele Leute profitieren – denn im Gegensatz zu den Herzmedikamenten, die aktuell im Einsatz sind, hat Strophanthin kaum Nebenwirkungen.
Quelle: Zentrum der Gesundheit

Strophanthin (im englischen Sprachraum oft „Ouabain“ genannt) ist eine Substanz, die aus dem Samen eines afrikanischen Schlinggewächses (Strophantus) gewonnen wird. Es wurde 1859 im Rahmen einer Afrika-Expedition unter David Livingstone vom schottischen Botaniker Dr. John Kirk entdeckt. Die Einheimischen verwendeten die zerriebenen Samen der Pflanze als Pfeilgift. Wurde der Wirkstoff in Europa zunächst als flüssige Tinktur verabreicht, entwickelte der deutsche Arzt Professor Albert Fraenkel im Jahr 1906 auch eine intravenöse Therapie mit Strophanthin, die sich als sehr erfolgreich und besser verträglich als die Tinktur erwies und bis circa 1960 das führende Heilmittel in der Herzmedizin vor allem in Deutschland und anderen europäischen Ländern blieb. Da die intravenöse Verabreichung mehrmals täglich durchgeführt werden musste, was der Patient nur schwer selber konnte, war die Entwicklung der Strophanthin-Pille durch den Stuttgarter Internisten Dr. Berthold Kern im Jahr 1947 ein bedeutender Schritt in der Kardiologie.

Die bekannte „Stuttgarter Studie“ an rund 15'000 Patienten, die von Dr. Kern mit oralem Strophanthin behandelt worden waren, zeigte, dass sich in zwanzig Jahren bei keinem von ihnen ein tödlicher Herzinfarkt ereignete. (Zum Vergleich: Mit den üblichen Medikamenten wären im selben Zeitraum bei dieser Anzahl Patienten rund 130 tödliche Herzinfarkte zu erwarten gewesen.) Auch bei Dr. Kerns Patienten kamen Re-Infarkte vor, doch nur mit rund zehn Prozent der üblichen Häufigkeit und vor allem, ohne dass auch nur ein einziger Re-Infarkt zum Tod geführt hatte. Diese Studie wird aufgrund ihrer sensationellen Zahlen bis heute von der Ärzteschaft und vor allem auch in der universitären Lehre als Fälschung dargestellt. Nicht zuletzt wohl deshalb, weil Dr. Berthold Kern die Schlüsselfigur war, mit der die Strophanthin-Therapie aus der medizinischen Lehre, der Praxis und zum allergrößten Teil auch aus dem Bewusstsein verschwunden ist.
Das sogenannte „Heidelberger Tribunal“ ist sicherlich ein trauriges Kapitel in der Medizingeschichte. Man könnte wohl sagen, dass Berthold Kern und mit ihm das Herzmedikament Strophanthin an jenem 19. November 1971 für schuldig befunden, gevierteilt, geköpft und beerdigt wurden. Warum? Man muss wissen, dass Dr. Kern nicht nur ein Befürworter und Propagator des Strophanthins war. Er stellte vor allem auch die etablierte und bis heute vorherrschende Lehre über die Entstehung des Herzinfarkts infrage. Diese These besagt, dass ein Herzinfarkt durch die Verengung der Herzkranzgefäße entstehe, welche wiederum durch Arteriosklerose begünstigt werde. Das führe zu einem Blut- und Sauerstoffmangel in Teilen des Herzmuskels, wodurch diese abstürben. Infarkt!


Dr. Kern behauptete aber, dass ein Herzinfarkt immer nur durch Erkrankungen im Herzmuskel selber entstünde, wobei die Verengung der Herzkranzgefäße bei diesem Vorgang keine Rolle spiele. Gemäß Dr. Kern handelt es sich beim Herzinfarkt um ein Stoffwechselungleichgewicht wegen Übersäuerung. Der Zelluntergang im Herz entsteht durch eine gestörte Verwertung von Blut und Sauerstoff. Strophanthin hat tatsächlich keine Wirkung auf die Koronararterien, sondern beeinflusst die Biochemie des Herzmuskels, wobei eine Entsäuerung desselben stattfindet. Übersäuerung hat viele Ursachen. Die moderne, oftmals durch Stress mangelnde Bewegung und falsche Ernährung geprägte Lebensweise führt typischerweise zu einer Übersäuerung des Körpers. Unter diesem Licht betrachtet, ist denn auch die stetige Zunahme an Herzerkrankungen nicht erstaunlich.
Die gemeinhin akzeptierte Koronar-Hypothese steht hingegen auf ziemlich tönernen Füßen. Nicht nur weiß die Medizin bis heute eigentlich nicht wirklich, was Arteriosklerose ist. Der Name ist ein Sammelbegriff für verschiedene Veränderungen an den Gefäßwänden, wobei die damit verknüpfte These, Arteriosklerose werde durch zu hohe Cholesterinwerte begünstigt, ebenfalls immer mehr ins Wanken gerät.
Wie kann es außerdem sein, dass es viele Menschen gibt, die zwar starke Verengungen und Verstopfungen der Gefäße, ja sogar Totalverschlüsse der Herzkranzarterien aufweisen, die aber dennoch keine Beschwerden und auch keinen Herzinfarkt haben? Und da die Koronararterien ja das ganze Herz, die linke und die rechte Kammer, umschließen – warum treten dann Herzinfarkte fast ausnahmslos links auf? Weil Arteriosklerose ja nicht nur auf die Herzgefäße beschränkt ist, sondern in allen Körperbereichen vorkommt, warum treten dann Infarkte fast nur im Herzen auf? Und wie kommt es, dass Herzinfarktpatienten relativ selten eine Thrombose erleiden? Ist die Thrombose womöglich Folge und nicht Ursache des Infarkts? Vor allem, wenn die Koronar-These stimmt und die Medikamente, die ja auf diese Theorie abstützen, wirken, warum sind dann Herz-Kreislauf-Erkrankungen immer noch eine vorrangige Todesursache und wird sogar noch eine Zunahme erwartet?

Ganz wichtig: Strophanthin stimuliert den Parasympathikus, den entspannenden Teil des Nervensystems, dessen Aktivität kurz vor Beginn einer Minderdurchblutung im Herz drastisch abfällt, so zeigen Untersuchungen. Zugleich hemmt Strophanthin den Sympathikus, den aktivierenden Teil des Nervensystems, wodurch es sich auch für Patienten mit Herzinsuffizienz, die sich aufgrund ihres überaktiven Sympathikus quasi im Dauerstress befinden und zur Vorbeugung eignet. Übrigens ist seit den 90er-Jahren bekannt, dass Strophanthin sogar von unserem Körper selbst gebildet wird, es ist ein „Anti-Stress“-Hormon, das der Körper bereitstellt, wenn das Herz vermehrt Sauerstoff benötigt. Durch die Gabe von Strophanthin wird dem Körper folglich auch nichts unnatürlich Fremdes zugemutet. Warum das körpereigene Strophanthin bei Herzkranken nur in ungenügender Menge produziert wird, ist noch nicht erforscht. Hingegen weiß man, dass ausgerechnet die gängigen Betablocker und ACEHemmer die Ausschüttung von körpereigenem Strophanthin blockieren!
Strophanthin wirkt sehr schnell, in niedriger Dosis, flutet schnell an und verlässt den Körper auch schnell wieder. Strophanthin ist, weil es den kardialen Energiestoffwechsel positiv beeinflusst, auch herzschützend. Strophanthin verbessert die Durchblutung des Herzmuskels und des Gehirns, steigert die Blutfließfähigkeit und die Nutzung des Sauerstoffs im Gewebe, es beseitigt Übersäuerung vor allem im Herzmuskel innerhalb kürzester Zeit (wenige Minuten), es verhindert die Herzvergrößerung und wirkt auch bei gesunden Personen leistungssteigernd.
Die Liste der positiven Eigenschaften und Anwendungsgebiete von Strophanthin ist lang, es:
- senkt die Häufigkeit von Herzanfällen;
- hilft bei Herzinsuffizienz und Herzrhythmus-Störungen;
- wirkt antidepressiv und beruhigend, verbessert den Schlaf;
- normalisiert einen zu hohen Blutdruck;
- beugt dem Schlaganfall vor und mindert die Folgen nach einem Schlaganfall;
- beugt Herzinfarkt vor, mindert nach dem Herzinfarkt die Folgen;
- lässt Asthma-Patienten besser durchatmen
- hilft bei Angina Pectoris;
- hilft bei Sepsis („Blutvergiftung“) und Glaukom (Grüner Star);
- wirkt bei Durchblutungsstörungen der Beine und gegen arterielle Verschlusserkrankungen;
- hilft bei Demenz;
- ist antibiotisch und entzündungshemmend;
- wirkt schmerzlindernd und tumorhemmend;
- schützt Nieren und Nerven, regeneriert die Nervenzellen;
- hat immunmodulierende Wirkung.
In rund 85 Prozent aller Fälle könnte Strophanthin wahrscheinlich Herzbeschwerden beenden und einen Herzinfarkt verhindern.
Quelle (Auszüge): Strophanthin: Schutzschild fürs Herz

Physiologische Wirkungen
- Aktiviert den Parasympathikus, den sog. Vagus (wirkt entspannend)
- Setzt die Sympathikus-Aktivität herab
- Vermindert die Bildung von Stresshormonen in den Nebennieren und im Herzmuskel
- Fördert die Durchblutung des Herzmuskels
- Verbessert die Fließfähigkeit des Blutes
- Verbessert die Nutzung des Sauerstoffs im Gewebe
- Beseitigt Übersäuerung des Herzmuskels durch Anhebung des pH-Wertes
- Wirkt leistungssteigernd
- Hemmt Entzündungen
- Verbessert das EKG
- Verhindert Kaliumverlust
- Verbessert die Oxidation von Fettsäuren und Milchsäure
- Verhindert die Herzhypertrophie (Herzerweiterung)
- Verhindert die Vergrößerung von Herz-, Nieren- und Nervenzellen unter Gifteinwirkung oder Minderdurchblutung
- Vermindert depressive Tendenzen
- Verbessert den Schlaf und beruhigt den Geist
- Vermindert die Blutkonzentration von Lactat (Milchsäure) bei Herzinsuffizienz-Patienten

Wie stelle ich eine Strophanthin / Strophanthus Tinktur her?
- Man nehme 500 Strophanthus Samen,
- diese kleinhexeln oder mit einem Mörser zermahlen
- und in einen Liter mindestens 90%tigen Alkohol geben,
- gut mischen und drei Monate im Dunkeln lagern
- und jeden Tag das Gefäß horizontal schütteln.
- Nach den drei Monaten die Flüssigkeit gefiltert
- in kleine dunkle Fläschchen (10 bis 20ml) abfüllen
- und dunkel lagern, dann hält es sich "ewig".
Geringere Dosierung als Herzmittel:
1 bis 2 Tropfen mittels Pipette auf die Zunge und dies dreimal täglich
Bezugsquellen:
Strophanthus gratus Samen, OUABAIN
Brennerei Kessler - Weingeist, auch als Neutralalkohol, Trinkalkohol, Ethanol oder Primasprit
Fragen sie ihren Arzt direkt danach und bitten sie um ein Rezept.
Hier auf DocMorris wird man auch fündig, sind sie aber meist sehr gering dosiert.
Strophanthin Ärzte Deutschland
Strophanthinärzte und Heilpraktiker weltweit
Strophanthin Apotheke Aulendorf
Weitere Quellen:
Strophanthin: das natürliche Herz-Heilmittel ‒ kalt gestellt von den Pharma-Göttern
Strophanthin – Heilpflanze für Herz & Gefäße